Spaziergang im Pays-d'Enhaut
In den von passionierten Landwirten hergestellten Milchprodukten des Pays-d’Enhaut schmeckt man alle Aromen der auf den Alpwiesen gedeihenden Berggräser. Als echte Waadtländer trinken die Einheimischen in Château-d’Oex, oder Rougemont zu ihren kulinarischen Spezialitäten meist ein Glas Chasselas-Wein. Diese Rebsorte ist im Pays-d’Enhaut genauso zu Hause wie in anderen waadtländischen Weinregionen.
Da Probieren über Studieren geht, können sich Neugierige davon höchstpersönlich auf dem Spaziergang durch das Pays-d’Enhaut überzeugen. Die weiten Berglandschaften sind mit der Montreux–Berner Oberland-Bahn, welche die drei Ausgangspunkte Rougemont und Château-d’Oex miteinander verbindet, für jedermann zugänglich. Entlang der speziell für die Gratis-App Vaud:Guide konzipierten Wegstrecke überraschen dreissig touristische Highlights die Spaziergänger. Sobald Sie sich einer dieser Sehenswürdigkeiten nähern, stellt die App eine Multiple-Choice-Frage, fordert auf, ein Erinnerungsfoto zu schiessen, oder lädt ein, mit dem GPS-Gerät einen ganz bestimmten Ort aufzusuchen.
Das Bienenhaus von Rossinière, Südfassade außen - Sommer - Rossinière - Alice Jaquillard (Alice Jaquillard)
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Bahnhof von Rougemont
Der Bahnhof von Rougemont wird von Einheimischen, Touristen und Sportlern sowohl im Sommer, als auch im Winter stark frequentiert. Der Zug aus Richtung Montreux hält hier stündlich, und die Züge aus Richtung Gstaad zirkulieren sogar noch häufiger. Motorisierte Reisende profitieren von den zahlreichen Parkplätzen, die bis zu einer maximalen Parkdauer von 7 Tagen kostenlos sind.
Neben den klassischen Zügen halten am Bahnhof von Rougemont auch die Touristenzüge GoldenPass Classic und GoldenPass Panoramic. Ersterer versetzt die Reisenden in die Atmosphäre und die Pracht längst vergangener Zeiten zurück, während der GoldenPass Panoramic dank seiner breiten Panoramafenster eine ungetrübte Sicht auf die herrliche Landschaft ermöglicht. Die Themenwaggons bewahren die Tradition dieser Eisenbahnstrecke, deren Bau zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf die Ankunft der ersten Touristen zurückzuführen ist.
Für die Teilnehmer des Weinspaziergangs beginnt das Abenteuer hier! Bevor Sie aufbrechen, überprüfen Sie bitte, ob Ihr Smartphone aufgeladen ist (oder Sie Ihr Ladegerät dabei haben). Schnüren Sie Ihre Wanderschuhe, vergessen Sie nicht, auch eine Wasserflasche mitzunehmen – und genießen Sie Ihren Ausflug!
Blick auf das Hotel Valrose neben dem Bahnhof und Zug auf den Bahngleisen - keine Saison - Rougemont - Valrose
Blick auf das Hotel Valrose neben dem Bahnhof und Zug auf den Bahngleisen - keine Saison - Rougemont - Valrose
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Rougemont, die Geheimnisse der Alpen
Sowohl im Sommer, als auch im Winter nutzen Sportler die Kabinenseilbahn Rougemont - La Videmanette. Skifahrer und Snowboarder erfreuen sich an der Verbindung zu Gstaad und der längsten Skipiste des Tals. In der schönen Jahreszeit erklimmen Bergsteiger über einen der drei nur fünf Minuten von der Bergstation entfernten „Via Ferrata“-Klettersteige das Rüeblihorn.
Besucher, die sich eher für die jahrhundertealte Geschichte des Dorfes interessieren, werden die Holzchalets sowie die romanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert bewundern. Für einen luxuriösen Aufenthalt in exklusiver alpiner Atmosphäre empfängt das „Hôtel de Rougemont“ seine Gäste in modernem Design aus natürlichen Materialien, das dem Ambiente traditioneller Schweizer Chalets nachempfunden wurde.
Für kleinere Geldbeutel wurde das Familienangebot „Gratis bis 9 Jahre“ konzipiert, mit dem Kindern eine kostenlose Unterkunft sowie die gebührenfreie Nutzung der Skilifte gewährt wird.
Rougemont (Pays-d'Enhaut Région)
Rougemont (Pays-d'Enhaut Région)
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Chalet Arolles
Grosses, von einem Park umgebenes, ruhig gelegenes Chalet. Wunderschöne Aussicht auf die Berge. Balkon und Terrasse mit Süd-Ausrichtung.
Ferienhaus Arolles - Sommer - Château-d'Œx - Pays-d'Enhaut Région
Ferienhaus Arolles - Sommer - Château-d'Œx - Pays-d'Enhaut Région
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„Hôtel de Commune“, Rougemont
Das auf dem Dorfplatz von Rougemont gelegene Drei-Sterne-Hotel verfügt über 24 Betten und ein Restaurant. Restaurantgäste, die sich in diesem authentischen Ambiente einfinden, können hier regionale Spezialitäten wie den berühmten, „Tomme de Rougemont“ und den Käse „L’Etivaz AOP“ entdecken. Auch andere Käsesorten und diverse Fleischwaren können hier verköstigt werden.
Zur Zeit seiner Erbauung, ganz zu Beginn des 18. Jahrhunderts, wuschen die Frauen ihre Wäsche am Brunnen auf dem Dorfplatz, während die Gäste des „Hôtels de Commune“ sich unter Männern trafen.
Das „Hôtel de Commune“ ist vom Bahnhof von Rougemont aus leicht zu erreichen. Familien mit kleinen Kindern sind in diesem gastfreundlichen Betrieb herzlich willkommen.
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Café du Cerf
Die Fachleute sagen, dass es hier das beste Fondue der Region gibt, aber pssst! diesen Tipp sollten Sie für sich behalten... In einer authentischen Atmosphäre, die Sie in die Höhe und aus der Zeit versetzt, ist das Café du Cerf in der Tat für seine Käsegerichte (Fondues, Raclettes) bekannt.
Küchenchef bietet Ihnen zahlreiche Gerichte, die ebenso schön wie köstlich sind. Verpassen Sie nicht sein berühmtes Rezept für Malakoff mit Käse oder die saftige Wildmangoldtorte. Die meisten der in der Küche des Cerf verwendeten Produkte stammen aus der Region und sind unter der Marke "Pays-d'Enhaut Produits Authentiques" registriert.
Und wie kann man ein Dessert nicht in der Sonne auf der Terrasse genießen! Der Blick auf das Rübli, den symbolträchtigen Berg, ist ein Luxus, den das Restaurant zu schätzen weiß.
assiette croute au fromage avec verre vin rouge du Café du Cerf - pas de saison - Rougemont - Hanna Büker (Hanna Büker)
Salle 1er étage du Café du Cerf sans clients - pas de saison - Rougemont - Hanna Büker (Hanna Büker)
assiette croute au fromage avec verre vin rouge du Café du Cerf - pas de saison - Rougemont - Hanna Büker (Hanna Büker)
Salle 1er étage du Café du Cerf sans clients - pas de saison - Rougemont - Hanna Büker (Hanna Büker)
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Chalet „Les Clématites“
Das Dorf Rougemont, das sich im Herzen des Pays-d‘Enhaut inmitten der Waadtländer Alpen befindet, hat es verstanden, seine wunderschönen traditionellen Bauten zu bewahren. Das Chalet „Les Clématites“, das sich im Dorfzentrum befindet und von anderen typischen Häusern umgeben ist, ist ein gutes Beispiel für diese Architektur.
Das Haus, wie man es in seiner heutigen Gestalt sieht, besteht seit 1647, aber eine Inschrift lässt darauf schließen, dass es in einer anderen Form bereits vor dieser Zeit existierte. Selbst nach all den Jahren halten Spaziergänger auch heute noch vor dem Chalet inne, um seinen auf die Fassade kalligraphierten Namen, den künstlerisch ausgearbeiteten Balkon und das zwischen zwei Fenstern gemalte Wappenschild zu bewundern.
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Maries Getreidespeicher
Der am Rand des Dorfes Rougemont gelegene „Grenier de Marie“ – Maries Getreidespeicher – stammt aus dem Jahr 1688. Wie sein Name schon sagt, handelte es sich hierbei nicht um ein Wohnhaus, sondern vielmehr um einen Speicher, in dem die damaligen Dorfbewohner alle möglichen Waren einlagerten. Die Hütte war vom Haupthaus getrennt, um sie im Falle eines Brandes vor der Zerstörung zu schützen.
Lebensmittel, Getreide, Wäsche, Kleidung und kostbare Gegenstände wurden hier dank riesiger, heute noch sichtbaren Schlösser und der erhöhten Bauweise des Gebäudes sicher untergebracht. Nicht nur die Architektur, sondern auch die lateinische Inschrift auf der Fassade ist bemerkenswert – und einzigartig in der Region.
Zu früheren Zeiten waren die Speicher fester Bestandteil im Leben der Einwohner des Pays-d‘Enhaut. Sie dienten nicht nur als Lebensmittellager, sondern hatten zum Teil weit erstaunlichere Funktionen. So gab es beispielsweise die „Kleiderspeicher“, in denen die schönsten Kleider der Bewohner weit entfernter Bauernhöfe gelagert wurden. Wenn selbige sich sonntags zur Messe begaben, zogen sie sich zuvor in den Kleiderspeichern um.
Grenier à Marie-Rougemont-Pays-d'Enhaut Région (Alain Saint-Suplice)
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Käserei Fleurette Arnaud Guichard Sàrl
Nach zwei FCKWs als Käser und Landwirt beschloss der junge Mann, die Welt der Landwirtschaft zu verlassen, um sich voll und ganz dem Beruf des Käsers zu widmen.
Im Jahr 2018, als er die Käserei Moudon leitete, nahm Michel Beroud Kontakt mit ihm auf, um ihn als seinen Nachfolger vorzuschlagen. Arnaud kennt den berühmten Tomme Fleurette natürlich schon seit seiner Kindheit, und der Wunsch, in einer Käserei zu arbeiten, in der die Milch von Hand verarbeitet wird, verführte ihn.
Diese Rückkehr zu seinen Wurzeln ist auch durch die Anziehungskraft eines Lebens in der Nähe der Berge motiviert. Michel wird seinen Nachfolger für ein weiteres Jahr begleiten, um sein gesamtes Know-how an Arnaud weiterzugeben und im Wissen, dass sein Produkt in guten Händen ist, mit einem freien Geist zu gehen.
Fondue und Käse (Tomme Fleurette und andere) sind rund um die Uhr in Selbstbedienung am Automaten vor dem Laden erhältlich. Sie können nur mit Kreditkarte bezahlen.
Fromagerie fleurette portrait arnaud guichard dans caves - pas de saison - Rougemont - Pays-d'Enhaut Région (Pays-d'Enhaut Région)
Fromagerie fleurette PEPA
Fromagerie fleurette portrait arnaud guichard dans caves - pas de saison - Rougemont - Pays-d'Enhaut Région (Pays-d'Enhaut Région)
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Die Kirche von Rougemont
Rougemonts Kirche zählt unweigerlich zum Erbgut der Region Pays-d'Enhaut (Waadtländer Oberland). "Klein aber fein" überzeugt sie durch ihre Geschichte sowie die Schönheit ihrer Gemälde und Glasfenster. Im 11. Jh. Wurde sie von Mönchen der Zisterzienserabtei Cluny (F) unter dem Auftrag des Greyerzer Grafen Wilhelm I erbaut und sie ist das erste und einzige Kloster der Waadtländer Alpen. Im romanischen Styl erbaut, hat sie die Form eines gegen Osten gerichteten Kreuzes. Ursprünglich wurde die Kirche dem heiligen Nikolaus von Myra, dem Schutzpatron der Kinder und Märtyrer des 4. Jh., geweiht. Nach dem Fall des Grafen von Greyerz geriet die Region unter die Herrschaft von Bern, welche 1555 die protestantische Reformation einführte. Somit wurde die Kirche protestantisch. Das angrenzende Schloss ist heute Privatbesitz und wurde damals auf den Fundamenten des zerstörten Klosters als Wohnstätte für den Berner Landvogt erbaut.
Ein architektonisches Juwel
Unter seinem Regime wurde der Baukörper umgestaltet. Der Chor wurde vergrössert. Seit Beginn trennen zwölf massive Säulen die Seitenschiffe vom Mittelschiff, wobei jede Säule einen der 12 Apostel präsentiert. Letztere sind heute noch zu bewundern. Eine umfangreiche Restaurierung von 1919 bis 1926 verleiht dem Gebäude seine Vornehmheit, indem die ursprünglichen Steinmauern sichtbar gemacht wurden, die bis anhin mittels fünf Gipsschichten überstrichen waren. Das Kirchenschiff erhielt eine hölzerne Bogendecke. Die Malereien wurden vom Künstler Correvon nach Motiven des 13. Jh. ausgeführt. Die Kirche gilt heute als Schweizer Erbgut mit nationaler Bedeutung. Regelmässig finden dort kulturelle Anlässe statt, hauptsächlich während des Barockmusik Festivals La Folia, das jeweils am Pfingstwochenende stattfindet. Ausser der Kirche stehen im Dorf mehrere alte Chalets mit geschnitzten Giebeln und reich dekorierten Fassaden. Pays-d’Enhaut Tourismus organisiert auf Verlangen Führungen mit erfahrenen Begleitern zu diesen weiteren architektonischen Sehenswürdigkeiten.
die Kirche in Rougemont - Sommer - Rougemont - Pays-d'Enhaut Région (©Pays-d'Enhaut Tourisme)
Präsentation der Kirche Rougemont
Présentation de l'église de Rougemont
Terre de traditions - L'église de Rougemont (Terre de traditions)
die Kirche in Rougemont - Sommer - Rougemont - Pays-d'Enhaut Région (©Pays-d'Enhaut Tourisme)
Die Kirche von Rougemont (©Pays-d'Enhaut Tourisme)
Die Kirche von Rougemont (©Claire de Lune)
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Scherenschnittkunst in Pays-d'Enhaut
Feine Details, Zauber einer kindlichen Welt und Szenen aus dem Alltagsleben von früher sind die faszinierenden Elemente und Themen der Papierschnitte.
Die Schweizer Wiege der ursprünglich aus dem Orient stammenden Scherenschnittkunst ist das Pays-d’Enhaut in den Waadtländer Alpen, Heimat der Väter dieser Kunsttradition: Johann Jakob Hauswirth (1809-1871) und Louis Saugy (1871-1953). Mehrere ihrer wunderschönen Werke sind im Musée du Pays-d’Enhaut in Château-d’Œx ausgestellt.
Damals hatten die Papierschnitte das tägliche Leben in den Bergdörfern zum Thema, heute haben sich jedoch modernere Ansätze durchgesetzt und die gestalterische Vielfalt der zeitgenössischen Werke ist erstaunlich. Um sie dem Publikum zugänglich zu machen, öffnen Scherenschnittkünstlerinnen und -künstler die Tore ihrer Werkstätten und geben sogar Kurse, um dieses historische, aber immer noch lebendige Können weiterzuvermitteln.
Découpage - pas de saison - Pays-d'Enhaut - Fabrice Wagner (Fabrice Wagner)
Terre de traditions - découpage
Découpage - pas de saison - Pays-d'Enhaut - Fabrice Wagner (Fabrice Wagner)
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Picknickplatz am Ufer der Saane
Sowohl Wanderer, die auf der Suche nach einem Rastplatz sind, um dort eine angenehme Pause zu verbringen, als auch Einwohner, die in der freien Natur grillen möchten, finden sich auf diesem schönen Picknickplatz ein. Zwischen den Dörfern Rougemont und Château-d’Oex wurden zur Freude aller Picknickfans am Waldrand vier Tische mit Bänken und einem Steingrill installiert. Im Schutz der Tannen profitieren die Besucher von einem Moment der Ruhe, nur unterbrochen vom Gesang der Vögel und dem Läuten der Kuhglocken.
Nur wenige Schritte entfernt bringt die Saane ein wenig Kühlung. Die Quelle des größten Flusses der Region, einem Zufluss der Aare, befindet sich am Sanetschpass im Wallis.
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Typisches Chalet des Pays-d'Enhaut
Die Dörfer Château-d’Oex, Rougemont und Rossinière im Pays-d‘Enhaut sind für ihre zahlreichen traditionellen Chalets bekannt, die ihre Besucher begeistern und ihre Einwohner mit Stolz erfüllen. Trotz der Brände, die in Château-d’Oex gewütet haben und die die vielen Steingebäude erklären, die sich heute im Dorfzentrum befinden, kann man in der Gegend noch viele Chalets aus dem 17. und 18. Jahrhundert bewundern.
Das Hauptmerkmal dieser typisch schweizerischen Häuser ist natürlich die klare Dominanz des Holzes. Einige Chalets befinden sich in einem recht rohen Zustand, während andere sehr fein geschnitzte und zum Teil bemalte Fassaden aufweisen. Man könnte viele architektonische Details nennen, die typisch für das Schweizer Chalet sind, wie beispielsweise die „Schindel“ genannten, feinen Holzziegel. Eines der repräsentativsten Elemente der Geschichte der Region ist jedoch der Ursprung selbst des Wortes „Chalet“: Der Begriff wurde unter dem Einfluss der ersten Touristen der „Belle-Epoque“ zur Bezeichnung der Chalets in ihrer heutigen Bedeutung abgewandelt. Ursprünglich und rein technisch gesehen sollte ein „Chalet“ jedoch nur die isolierten Behausungen auf den Almen bezeichnen.
Aussenfassade Grand Chalet de Balthus mit Inschriften - Rossinière - Keine Saison - Pays-d'Enhaut Region (Pays-d'Enhaut Région)
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Flendruz-Brücke
Mit einer Länge von 118 Metern ist die Flendruz-Brücke die größte von 62 Brücken der Montreux-Berner Oberland-Eisenbahnlinie MOB. Sie führt über die Flendruz-Schlucht, in der der Fluss gleichen Namens fließt. Der Metallteil der Brücke besteht aus zwei freitragenden Teilen von je 41,6 m Länge, die von einem 26 m hohen Hauptpfeiler getragen werden.
Die Flendruz-Brücke wurde vor der Inbetriebnahme der Montreux-Berner Oberland-Eisenbahnlinie MOB im Jahr 1904 fertiggestellt. Die Einwohner des Pays-d‘Enhaut hatten diese Innovation, für die vier verschiedene Projektstudien nötig waren, sehnsüchtig erwartet. Das von den damaligen Autoritäten akzeptierte Konzept der „MOB“ sah das Ausheben mehrere Tunnel in den Bergen vor und war mehr auf den Tourismus denn auf den lokalen Verkehr fokussiert. Die Beliebtheit dieser neuen Zuglinie ließ nicht lange auf sich warten, verbindet sie doch auch heute noch das Ufer des Genfersees mit den Bergen des Pays-d‘Enhaut innerhalb von nur einer Stunde.
Trains MOB sur le pont de Flendruz avec montagnes enneigées - hiver - Rougemont - Stephan Engler (Stephan Engler)
Trains MOB Belle Epoque sur le pont de Flendruz avec village en arrière plan - automne - Rougemont - Valentin Flauraud - VFLPIX.COM (Valentin Flauraud - VFLPIX.COM)
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Sägewerke des Pays-d‘Enhaut
Zählt das Pays-d‘Enhaut heute noch vier aktive Sägewerke, so waren es zu den Hochzeiten dieser Industrie in der Mitte des 19. Jahrhunderts derer fünfzehn. Die Gründe dafür sind einleuchtend: insgesamt umfassen die Gemeinden des Pays-d‘Enhaut 6000 Hektar Wald sowie zahlreiche Wasserläufe. Einige der Sägewerke beschränkten sich darauf, den Landwirten der Region Holzplanken zu liefern, während andere einen beachtlichen, grenzüberschreitenden Handel organisierten und Tausende Holzklötze in beeindruckenden Konvois über die Flüsse der Region transportierten.
Auch wenn die Holzindustrie im Vergleich zur Landwirtschaft im Pays-d‘Enhaut eine eher marginale Rolle spielte, mussten die kantonalen Aufsichtsbehörden zu Beginn des 19. Jahrhunderts einige Richtlinien festlegen. Ökologische Aspekte waren damals zwar noch nicht in aller Munde, aber man nahm es sich schon früh zu Herzen, den Wald aufgrund seiner Schutzfunktion vor Naturkatastrophen zu bewahren.
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Das Naturschutzgebiet La Pierreuse
Das Naturschutzgebiet La Pierreuse erstreckt sich rund um das Gummfluhmassiv am linken Saaneufer südlich von Château-d'Oex. Die Region oberhalb von L’Etivaz nördlich des Pic Chaussy gehört ebenfalls dazu. Als typische Voralpenlandschaft umfasst das Schutzgebiet auf 34 km2 mehrere Täler, über denen sich hohe Kalksteinwände erheben.
Die Landschaft ist von wilder Natur und traditionellen Alpweiden geprägt, wo der berühmte Almkäse L’Etivaz AOC erzeugt wird. Hier wimmelt es von seltenen Wildtierarten wie Steinbock, Gämse, Murmeltier, Königsadler, Luchs und Birkhuhn.
Eine aussichtsreiche Tageswanderung mit herrlichen Panoramen führt von der Bergstation Videmanette (Seilbahn Rougemont) um die Alp La Pierreuse herum und über vier Pässe nach L'Etivaz. Das Naturschutzgebiet La Pierreuse ist ein Aushängeschild für den Regionalen Naturpark Gruyère Pays-d'Enhaut.
Gummfluh verschneit - Winter - Château-d'Oex - Region Pays-d'Enhaut (Pays-d'Enhaut Région (Alice Jaquillard))
Naturschutzgebiet Pierreuse, Blick auf die Alm Les Leysalets - Sommer - Château-d'Œx - ?
Naturschutzgebiet Pierreuse, Blick auf die Alm Les Leysalets - Sommer - Château-d'Œx - ?
Das Naturschutzgebiet La Pierreuse (©Semio / Stéphane de Trey)
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Wasserfall des Ramaclé
Der Wasserfall des Ramaclé befindet sich in einem bezaubernden Wald auf halbem Weg zwischen Château-d'Oex und Gérignoz. Zwei Bäche, „La Rosette“ und „Ramaclé“, fließen hier ineinander und formen diesen schönen Wasserfall.
Wanderer können den Wasserfall entlang eines schönen, in Château-d’Oex beginnenden Wanderpfades bewundern. Der Pfad ist nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter mit Schneeschuhen begehbar. Vom Dorfplatz aus gelangt man in den Wald und folgt dem Fluss Saane bis hin zur Turrian-Brücke. Von dort aus gelangt man zum Wasserfall, an dem man dank eines Holzstegs sowie eines frei zugänglichen Picknickplatzes eine angenehme Rast einlegen kann.
Der wunderschöne und natürliche Rahmen macht aus dieser Wanderung einen der bezauberndsten Spaziergänge des gesamten Pays-d‘Enhaut.
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Die Turrian-Brücke
Steigen Sie von Château-d’Œx hinab ans Saane-Ufer und entdecken Sie die berühmte Turrian-Brücke. Die 1883 gebaute Eisenbrücke ist die älteste Hängebrücke der Westschweiz und eine der wenigen noch begehbaren.
Ab Dorfplatz folgen Sie dem Chemin des Ballons, gehen ein Stück auf der Strasse, die Sie direkt zum Fussweg zur Saane führt. Begehen Sie die Brücke, wie damals unsere Vorfahren, und bewundern Sie den eindrücklichen Tiefblick.
Am gegenüberliegenden Saane-Ufer bringt Sie nach links ein romantischer Pfad an den berühmten Wasserfall des Ramaclé, und weiter durch die majestätische Schlucht von Gérignoz.
Pont Turrian (Atelier Mamco)
Pont Turrian CHAX (Alice Jaquillard)
Die Turrian-Brücke (Atelier Mamco)
Pont Turrian mit Teddy B (www.teddy-b.ch)
Pont Turrian CHAX (Alice Jaquillard)
Pont Turrian (©Atelier Mamco)
Die Turrian-Brücke (Atelier Mamco)
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Château-d’Oex
Château-d’Oex, die Schweizer Hauptstadt der Heißluftballone, empfängt jedes Jahr Ende Januar Piloten aus aller Welt zum Internationalen Ballonfestival. Innerhalb von 10 Tagen schweben etwa 80 bunte Heißluftballone in einer schneebedeckten Winterwelt durch die Lüfte.
Die familien- und anfängerfreundlichen Skipisten von Château-d’Oex ermöglichen jedmögliche Art des Skifahrens. Familien mit Kindern profitieren von der kostenlosen Unterkunft sowie der gebührenfreien Nutzung der Skilifte bis zu einem Alter von 9 Jahren.
In Château-d’Oex wird das traditionelle Handwerk - wie beispielsweise der Scherenschnitt - gefördert. Im „Musée du Vieux Pays-d’Enhaut“ werden herrliche Papierschnitte und historische Objekte ausgestellt. Aber auch der ortseigenen Lebensart wird gefrönt: in einer Alphütte, in der es sich während einer Wanderung durch den Regionalen Naturpark Gruyère - Pays-d’Enhaut einzukehren lohnt, können Wanderer mit Genuss der Herstellung des L’Etivaz AOP-Käses beiwohnen. Besucher, die ihren Aufenthalt angenehm ausklingen lassen möchten, sollten die Montreux-Berner Oberland-Eisenbahnlinie MOB nutzen, die sie - je nach Jahreszeit - über grüne beziehungsweise verschneite Berglandschaften zu ihrem nächsten Ziel bringt.
Blick auf Château-d'Œx und Rougemont - Sommer - Château-d'Œx Cabane des Choucas - pays-d'Enhaut Region
Blick auf Château-d'Œx und Rougemont - Sommer - Château-d'Œx Cabane des Choucas - pays-d'Enhaut Region
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Restaurant Le Chalet
Nur wenige Schritte vom Bahnhof von Château-d’Oex entfernt, ist das Restaurant „Le Chalet“ ein täglich geöffneter Anziehungspunkt für Touristen und Feinschmecker. In einem den Alphütten nachempfundenen Ambiente servieren die in traditionelle Kostüme gekleideten Kellner und Kellnerinnen regionale Gerichte wie die berühmten Käse-Raclettes und Fondues. Es ist keinesfalls ein Zufall, dass sich derart viele Käsespezialitäten auf der Speisekarte des Restaurants befinden, das zu den Botschaftern des Labels „Pays-d’Enhaut - Produits Authentiques“ gehört.
In einer Ecke des Speisesaals, in der Nähe des Kamins, stellt mittwochs bis sonntags ein Käsemeister oder eine Käsemeisterin in traditioneller Kleidung den Käse „Le Chalet Bio“ her. Restaurantgäste, können der Umwandlung von 160 bis 200 Litern Milch zu Käse beiwohnen. Nach einer 5 bis 6-monatigen Reifung im Keller kehrt der Hartkäse in sein Chalet zurück und füllt die Auslage eines schönen Ladengeschäfts regionaler Produkte.
Käsemachen bei Maurice in Dzepon - nicht in der Saison - Le Chalet - Restaurant Le Chalet ((c)Le Chalet)
Terrasse (Le Chalet)
Restaurant Le Chalet (Le Chalet)
Restaurant Le Chalet (Le Chalet)
Terrasse (Le Chalet)
Restaurant Le Chalet ((c)Le Chalet)
Fromagerie Le Chalet (©Frédéric Grangier)
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Musée du Pays-d'Enhaut - Schweizer Zentrum für Scherenschnitte
Das Leben der Bauern und Handwerker wurde mit einer alten Schmiede, einer Sennerei und einer Bauernküche mit einem Brotbackofen aus dem Jahr 1665 nachgestellt. Auch die üppige Ausstattung der Adelsfamilien wird mit Hilfe eines bürgerlichen Esszimmers und einer Küche mit Kachelofen und Waffeleisen aus dem Jahr 1581 lebendig.
Neben diesen alltäglichen Gegenständen zeigt das Museum des Pays-d'Enhaut zahlreiche Zeichnungen, Stiche und Aquarelle, die die Region darstellen, sowie Fotografien aus der Zeit des aufkommenden Tourismus.
Schließlich verfügt das Museum über eine außergewöhnliche Sammlung von Scherenschnitten, die im Pays-d'Enhaut eine Tradition darstellen. Das Museum gilt heute als das Schweizer Zentrum für Scherenschnitte.
Das Depositum von 600 Decoupagen und die aussergewöhnliche Sammlung alter Werke erlauben es uns, unser Know-how in diesem Bereich hervorzuheben. Die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern, die Vorführungen oder längere Einführungskurse anbieten können, die Bereitstellung einer speziellen Bibliothek und die Präsenz von Wechselausstellungen sorgen für die Verbreitung von Wissen rund um den Scherenschnitt.
Expo Typiquement Suisse_Musée du Pays-d'Enhaut_pas de saison_Château-d'Oex_(C) Pays-d'Enhaut Région
Sonnailles_Musée du Pays-d'Enhaut_pas de saison_Château-d'Oex_(C) Pays-d'Enhaut Région
Salle alpage_Musée du Pays-d'Enhaut_pas de saison_Château-d'Oex_(C) Pays-d'Enhaut Région
Rez de chaussé expo Musée du Pays-d'Enhaut Centre suisse du papier découpé - pas de saison - Château-d'Œx - Pays-d'Enhaut Région (Pays-d'Enhaut Région)
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Bahnhof von Château-d’Oex
Der auf der Montreux-Berner Oberland-Eisenbahnlinie MOB liegende Bahnhof von Château-d’Oex wurde 1904, zur selben Zeit wie die Eisenbahngleise, gebaut. Das aus Holz gefertigte Gebäude entspricht dem architektonischen Konzept eines „Swiss Chalets“. Aus einer eher städtischen Betrachtungsweise heraus besitzt es die spezifischen Merkmale einer ehemaligen Alphütte.
Das Bahnhofshaus gilt als Zeitzeuge der „Belle-Epoque“ und dem Beginn des Tourismus im Pays-d‘Enhaut. Sämtliche anderen Infrastrukturen sind im Jahr 2015 komplett renoviert worden, wodurch der Bahnhof von Château-d’Oex zum modernsten Bahnhof der Montreux-Berner Oberland-Eisenbahnlinie MOB wurde. Grund für die Renovierungsarbeiten ist die für 2018 geplante Ankunft des TransGoldenPass, dem ersten Zug mit einer Direktverbindung zwischen Montreux und Interlaken.
Die Gemeinde Château-d’Oex hat von diesem Umbau profitiert und sich vom Performancekünstler und Maler Franck Bouroullec sowie dem Grafikdesigner Cédric Gachet ein herrliches, zeitgenössisches Wandgemälde anfertigen lassen. Es bedeckt die Wände der Unterführung und zeigt die Gesichter und Wahrzeichen der Region.
Bahnhof Château-d'Œx - keine Saison - Château-d'Œx - Pays-d'Enhaut Region
Bahnhof Château-d'Œx - keine Saison - Château-d'Œx - Pays-d'Enhaut Region
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Berühmte Gäste des Pays-d‘Enhaut
Künstler und Stars aus aller Welt haben die Ufer des Genfersees sowie die Waadtländer Alpen stets für ihre Ruhe und ihre inspirierenden Landschaften gelobt.
Das Pays-d‘Enhaut ist eine wahre Muse für Künstler, die von der Schönheit des Ortes angetan sind. Aber auch Abenteuerlustige ziehen ihre Energie aus der beeindruckenden Bergwelt, um hier ihre persönlichen Grenzen zu überschreiten.
Eine besondere Erwähnung verdient der Maler Balthus, der im Jahr 1977 das „Grand Chalet de Rossinière“ gekauft und dort bis zu seinem Tod im Jahr 2001 gelebt hat. Der britische Schauspieler David Niven ist in Château-d’Oex gestorben und wurde hier auch beerdigt.
Unter den Abenteurern, die das Pays-d‘Enhaut als Ausgangsort für ihre Expeditionen gewählt haben, sollte Mike Horn nicht unerwähnt bleiben, der für die verrücktesten Forschungsreisen um den gesamten Globus bekannt ist. Ebenso denken wir an Bertrand Piccard und Brian Jones, die ersten Menschen, die die Erde in einem Heißluftballon in einer Non-Stopp-Fahrt umrundet haben. Gemeinsam mit André Borschberg hat Bertrand Piccard im Jahr 2016 eine andere Abenteuerfahrt erfolgreich beendet – diesmal in einem Solarflugzeug.
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Die Brunnen des 19. Jahrhunderts
Die Dorfbewohner des 19. Jahrhunderts hatten zum Trinken, für die Wäsche und die Reinigung meist nur eine Lösung: den öffentlichen Brunnen. Frauen und Kinder liefen jeden Morgen und Abend zum Brunnen, deshalb galt dieser als wichtiger Ort im Leben. Die Zisternen standen in der Obhut der Brunnenmeister. Sie bestimmten, wann das Wasser zum Reinigen gebraucht werden durfte, damit die Qualität des Trinkwassers gewährleistet war.
Die meisten Brunnen der Region stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie haben alle die gleiche Form, breite, tiefe Becken, um den Tieren das Trinken und den Menschen die Reinigungsarbeiten zu erleichtern. Nachdem die Häuser gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit Wasserleitungen versorgt wurden, verloren die Brunnen ihren öffentlichen Nutzen und wurden zu geschätzten Zierdeobjekten.
Fontaine du Petit Pré - Eté - Les Moulins
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Chalet aus Schindeln
Das Herstellen und Verlegen von Schindeln auf Dächern und Fassaden von Chalets ist eine wahre Kunst, aber auch ein handfester Beruf – der des Schindelmachers. Selbiger lernt es, das geeignete Holz auszuwählen und es dann per Hand in feine Ziegel zu spalten.
Im Pays-d‘Enhaut unterscheidet man zwei Typen von Schindeln: die „tavillon“ genannte Holzschindel und die „anseille“, die Legschindel. Die kleineren „tavillons“ werden genagelt und vor allem für etwas schrägere Dächer oder Fassaden genutzt. Die „anseilles“ wiederum werden schichtartig aufeinandergelegt und von Holzlatten gehalten.
Bereits für die ersten neolithischen Behausungen nutzten die Menschen Äste und Holz, um ihre Unterkunft zu bedecken. Ab dem 14. Jahrhundert kommen vermehrt Ziegel zum Einsatz. In den Bergregionen setzt man aus logistischen Gründen – und weil die Waldreserven sich in unmittelbarer Nähe befinden – seit jeher auf Schindeldächer.
Grand Chalet de Rossinière - Sommer - Rossinière - Fabrice Wagner (©Fabrice Wagner)
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Le Sapalet Sàrl
1990 beschloss der damalige Milchkuhzüchter Jean-Robert Henchoz, Mutterschafe gemeinsam aufzuziehen. Im Bewusstsein, dass jede Neuerung Zeit braucht, widmet er sich ein Jahrzehnt lang der Arbeit an diesem Rohstoff mit unterschiedlichen Eigenschaften. Da er das Interesse an diesen Produkten sieht, gibt er die Milchkuhzucht auf und spezialisiert sich auf Mutterschafe, um dann seinen Bruder, einen Landwirt in La Tine, in das Abenteuer einzubeziehen.
Bis heute ist die Herde auf 700 Tiere angewachsen und liefert das ganze Jahr über Milch. Mit einem angenehmen Geschmack aufgrund seiner Neutralität und Leichtigkeit überzeugt die Verkostung sowohl die Zurückhaltendsten als auch die Anspruchsvollsten. Mit der Ankunft seiner Neffen auf dem Bauernhof wächst die Produktpalette um ein Produkt pro Jahr und erstreckt sich auf verschiedene Ziegenmilch- oder Kuhmilchspezialitäten, wobei auf die Einhaltung der Bio Suisse-Kriterien geachtet wird.
Heute ist die Käserei Sapalet, benannt nach ihrem ersten Käse, gut etabliert und verkauft ihre Produkte in der gesamten Westschweiz und einem Teil der Deutschschweiz. Im Jahr 2017 rüstete die Familie Henchoz ihre Käserei Rossinière mit einem Direktverkaufsgeschäft aus. Zusätzlich zu Sapalet kaufen sie eine ganze Reihe von Milchprodukten sowie Fleisch von Schafen und Wurstwaren von Schweinen, die auf dem Bauernhof gehalten werden.
Im Selbstbedienungsladen, der an sieben Tagen in der Woche geöffnet ist, finden Sie Käse, Joghurt, Milch, Butter und Sahne. Sie können bar, mit Twint oder mit Kreditkarte bezahlen.
Le Sapalet - ferme- printemps - PERET - Rossinière (Pays d'Enhaut Région)
Le Sapalet - intérieur - printemps - PERET - Rossinière (Pays d'Enhaut Région)
Le Sapalet - vitrine - printemps - PERET - Rossinière (Pays d'Enhaut Région)
Le Sapalet - ferme- printemps - PERET - Rossinière (Pays d'Enhaut Région)
Le Sapalet - intérieur - printemps - PERET - Rossinière (Pays d'Enhaut Région)
Le Sapalet - vitrine - printemps - PERET - Rossinière (Pays d'Enhaut Région)
Tomme sapalet sur assiette - pas de saison - Rossinière - Elise Heuberger (Elise Heuberger)
Tomme sapalet sur assiette - pas de saison - Rossinière - Elise Heuberger (Elise Heuberger)
(©Fabrice Wagner)
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Rossinière
Das auf 930 Höhenmetern gelegene Rossinière im Pays-d‘Enhaut zeichnet sich durch zahlreiche Holzchalets aus, deren Fassaden bunt bemalt und kunstvoll geschnitzt wurden. Dieses architektonische Kulturerbe kann entlang eines thematischen Wanderwegs besichtigt werden.
Das beeindruckendste Chalet ist das „Grand Chalet“ mit seiner enormen, kunstvoll gearbeiteten Fassade, die sich über fünf Etagen erstreckt und von 113 Fenster durchbrochen ist. Es wurde im Jahr 1756 von einem bedeutenden Käsehersteller fertiggestellt, der hier für das Verpacken und Lagern seines Käses mehrere großzügige Kellerräume eingerichtet hat. Im Jahr 1977 zieht der Maler Balthus (1908 – 2001) gemeinsam mit seiner Familie in das „Grand Chalet“ ein und empfängt hier die berühmtesten Schriftsteller, Maler und Künstler des 20. Jahrhunderts.
Rossinière ist dank seines „Jardin des Monts“ auch unter den Liebhabern alpiner Aromen bekannt. In dem auf den Alpwiesen des Mont-Dessous gelegenen Bergkräutergarten werden die Pflanzen auf Terrassen angelegt, bevor sie zu Zuckersäften, Kräutertees und Kosmetika umgewandelt werden.
Vom Bahnhof von Rossinière fahren die Züge der Montreux-Berner Oberland-Eisenbahnlinie MOB stündlich (immer zur halben Stunde) in Richtung Château-d’Oex und Rougemont. Ebenfalls stündlich fahren Züge in Richtung Montreux und Genfersee.
Blick auf das Dorf Rossinière - Sommer - Rossinière - Pays-d'Enhaut Region
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Balthus Kapelle
Die Kapelle Balthus im Dorfkern von Rossinière ist ein permanenter Begegnungsort mit dem berühmten Künstler. Die letzten 24 Jahre seines Lebens verbrachte Balthus im historisch bekannten Grand Chalet. Drei Dokumentarfilme, Reproduktionen von Fotografien, Schriftstücke, sowie diverse künstlerische Werke laden den Besucher ein, in das Universum und die Intimität dieses grossen figurativen Malers des 20sten Jahrhunderts einzutauchen.
Wir bieten dem Publikum 9 wichtige Filme der Regisseurin Jacqueline Veuve über die holzverarbeitenden Berufe. Diese Filme sind Juwelen über das Know-how der Holzhandwerker.
1992 ARNOLD GOLAY, FABRICANT DE JOUETS https://www.artfilm.ch/de/arnold-golay-fabricant-de-jouets
1991 FRANOIS JUNOD, FABRICANT D'AUTOMATES
1989 MARCELLIN BABEY, TOURNEUR SUR BOIS https://www.artfilm.ch/de/marcellin-babey-tourneur-sur-bois
1988 CLAUDE LEBET, LUTHIER https://www.artfilm.ch/de/claude-lebet-luthier
1988 MICHEL MARLETAZ, BOISSELIER https://www.artfilm.ch/de/michel-marletaz-boisselier
1988 FRANÇOIS PERNET, SCIEUR - SCULPTEUR https://www.artfilm.ch/de/francois-pernet-scieur-sculpteur
1988 LES FRERES BAPST, CHARRETIERS https://www.artfilm.ch/de/les-freres-bapst-charretiers
1988 JOSEPH DOUTAZ ET OLIVIER VEUVE, TAVILLONNEURS https://www.artfilm.ch/de/joseph-doutaz-et-olivier-veuve-tavillonneurs
1987 ARMAND ROUILLER, FABRICANT DE LUGES https://www.artfilm.ch/de/armand-rouiller-fabricant-de-luges
Balthus lebte im Grand Chalet von Rossinière bis zu seinem Tod im 2001. Das Gebäude wird noch von seiner Gattin, der Gräfin Setsuko Klossowska de Rola und deren Tochter bewohnt und beherbergt heute die zur Erinnerung an den Künstler und seine Werke gegründete Stiftung Balthus.
Im Garten unter der Kapelle können die Besucher auch das Grab des Malers sehen.
Kapelle Balthus Rossinière - keine Saison - Rossinière - Pays-d'Enhaut Région (Pays-d'Enhaut Région)
Kapelle Balthus Rossinière - Sommer - Rossinière - Pays-d'Enhaut Région (Pays-d'Enhaut Région)
Mietkosten (L'Atelier de Balthus)
Chapelle Balthus mit Teddy B (www.teddy-b.ch)
Balthus Kapelle (©Pays-d'Enhaut Tourisme)
Chapelle Balthus Rossinière (Pays-d'Enhaut Région)
Chapelle Balthus
Kapelle Balthus Rossinière - Sommer - Rossinière - Pays-d'Enhaut Région (Pays-d'Enhaut Région)
Kapelle Balthus Rossinière - keine Saison - Rossinière - Pays-d'Enhaut Région (Pays-d'Enhaut Région)
Balthus Kapelle (©Pays-d'Enhaut Tourisme)
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Restaurant „Hôtel de Ville“ Rossinière
Das in der Stimmung einer traditionellen Waadtländer „Pinte“ (Bezeichnung für eine für die Region typische Kneipe) eingerichtete Restaurant „Hôtel de Ville“ in Rossinière bereitet typische Speisen des Pays-d‘Enhaut zu. So ist es kein Zufall, dass es von der Marke „Pays-d’Enhaut Produits Authentiques“ zum „besten Restaurant“ gekürt wurde. Klassiker wie das Zwei-Käse-Fondue oder Fondue mit Steinpilzen und Chili werden von den Gästen nach wie vor geschätzt und lassen sich hervorragend mit einem Glas Wein der Weinbauregionen La Côte, Yvorne oder Aigle begleiten. Gäste, die Fleischgerichte bevorzugen, erfreuen sich an großzügig angerichteten Fleischstücken oder fein geschabtem Tatar.
Das im Jahr 2009 renovierte „Hôtel de Ville“ bietet heute 10 gemütliche Zimmer mit Wlan-Anschluss und einer Bettenkapazität von 24 Personen. Ein Konferenzraum für bis zu 60 Personen vervollständigt das Angebot dieses Hotel-Café-Restaurants.
Hôtel de Ville*** - Sommer - Rossinière - Pays-d'Enhaut Région
Hôtel de Ville*** (©J. Mingard)
Hôtel de Ville*** - Sommer - Rossinière - Pays-d'Enhaut Région
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Der Glockenturm
Der vermutlich Ende des 18. Jahrhunderts gebaute Zeitglockenturm von Rossinière war nicht immer mit einer Uhr ausgestattet. Das Ziffernblatt, aufgrund dessen der Uhrturm seinen Namen trägt, befand sich zu früheren Zeiten über den Treppen des Rathauses. Reisende damaliger Zeiten berichteten, dass das Uhrwerk derart viel Lärm „ähnlich dem Lärm einer Dampfmaschine“ machte, dass die Uhr oben auf dem Turm angebracht wurde.
Der Ende des 19. Jahrhunderts umgewandelte, im Jahr 1961 als historisches Denkmal eingestufte und in den Jahren 1977 bis 1979 restaurierte Turm diente ehemals als Gefängnis und Archiv. Leider kann er nicht besichtigt werden.
Tour de l'horloge depuis escalier Valvini - Rossinière - été - Alice Jaquillard (Alice Jaquillard)
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Das Pfarrhaus von Rossinière
Ein als „cure“ bezeichnetes Pfarrhaus ist als Unterkunft für den Dorfpfarrer oder Pastor gedacht. In Rossinière wurde es im Jahr 1770 errichtet. Der damalige Architekt hielt sich für sein Werk an die Vorzüge lokaler Bautraditionen, auch wenn er, statt Holz zu verwenden, hauptsächlich Steinbautechniken angewandt hat – ein Umstand, dem das Gebäude heute seinen architektonischen Wert verdankt.
Dem aus Stein gebauten Gebäude wurden typische Elemente wie Schindeln und hölzerne Galerien hinzugefügt. Die Galerien, die sich an beiden Seiten des Pfarrhauses befinden, beherbergen auf der einen Seite eine zum Obergeschoss führende Treppe, auf der anderen einen Speicher.
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Das Bienenhaus von Rossinière
Das im Jahr 1930 erbauten Bienenhaus ist in der Romandie einzigartig. Es bietet Platz für bis zu 90 Bienenvölker.
Zwischen 800 und 1.000 Bienenvölker leben im gesamten Waadtland. Jedes davon besteht im Durchschnitt aus 40.000 Bienen, die unermüdlich und hart arbeiten, um uns einen köstlichen und hundertprozentig lokalen Honig zu liefern. Die Diversität der Landschaften und die reichhaltige Natur des Kantons Waadt finden sich in den verschiedenen Honigtöpfen wieder. Die Bezeichnung „Berghonig“ unterliegt bestimmten Richtlinien und wird nur dem Honig zugeteilt, der in Höhenlage produziert wird. Den Waldhonig wiederum, der von Mitte Juni bis Mitte August hergestellt wird, erkennt man an seiner dunkleren Farbe und seinem intensiveren und leicht holzigen Geschmack. Bei den Blütenhonigen unterscheidet man zwischen dem Frühlings- und dem Sommerhonig. Während der erste sehr hell, beinahe weiß ist, hat der zweite eine eher goldene Tönung.
Das Bienenhaus von Rossinière, Südfassade außen - Sommer - Rossinière - Alice Jaquillard (Alice Jaquillard)
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Grand Chalet de Rossinière
Das Grand Chalet von Rossinière schlägt sämtliche Rekorde: 500 m2 Grundfläche, 5 Stockwerke, 113 Fenster, eine mit 2800 Buchstaben auf die Fassade gemalte Widmung. Es handelt sich um das grösste Holzwohnhaus der Schweiz und befindet sich im Pays d’En-Haut (Oberland), einer Region, in der Holzbauten ein hohes Niveau an Raffinement erreichen.
Das Grand Chalet wurde zwischen 1752 und 1756 für Jean David Henchoz erbaut, einen Bauer, Notar und Richter, der ein «Käsehaus» errichten wollte. Und so war der Keller für die Ausmasse des Chalets verantwortlich: Er war für die Lagerung und Reifung von 600 Käselaiben vorgesehen. Das Obergeschoss war geschäftlichen Dingen vorbehalten, Händler aus Bulle, Vevey und auch Lyon feilschten hier um die Preise für den Exportkäse.
1977 kaufte der Maler Balthus (1908-2001), Graf Balthazar Klossowski de Rola, das Grand Chalet. Er lebte hier mit seiner Gattin und der gemeinsamen Tochter, malte und empfing Berühmtheiten und Künstler aus ganz Europa. Das Grand Chalet ist Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Grand Chalet de Rossinière (©Fabrice Wagner)
Grand Chalet de Rossinière - Sommer - Rossinière - Fabrice Wagner (©Fabrice Wagner)
Grand Chalet mit Teddy B (www.teddy-b.ch)
Mietkosten
Terre de traditions - Patrimoine architectural de Rossinière (Terre de traditions)
Grand Chalet de Rossinière - Sommer - Rossinière - Fabrice Wagner (©Fabrice Wagner)
Grand Chalet de Rossinière (©Fabrice Wagner)
Grand Chalet de Rossinière (©Fabrice Wagner)
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